Magendrehung beim Hund – ein Alptraum

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magendrehung2.jpgAlptraum Magendrehung – jeden Hund kann es treffen, aber vor allem Besitzer grosser Hunde fürchten diese Erkrankung.

Bei der Magendrehung, dreht sich der Magen des Hundes um die eigene Achse. Dabei werden abgehende und ankommende Blutgefäße sowie Magen Ein- und Ausgang (Darm und Speiseröhre) abgeschnürt und unterbrochen. Das abschnüren der Blutbahnen ist besonders schlimm für den Körper des Hundes, das führt schnell zu einem Kreislaufkollaps. Durch die Verschlossenen Magenöffnungen kommt es zum Aufgasen des Magens.

Eine Magendrehung ist ein absoluter Notfall, ohne sofortige Operation führt es zwangsläufig zum Tod. Selbst bei einer erfolgreichen Operation ist noch nicht gewährleistet, dass der Hund überlebt. Oft sterben operierte Tiere in den ersten zwei Tagen nach der Operation an einer Blutvergiftung oder Herzversagen, vor allem wenn zu spät operiert wurden.

Hunde die eine Magendrehung haben zeigen Symptome, wie Unruhe, Speicheln, blasse Schleimhäute und starkes Hecheln. Die Versuche zu erbrechen bleiben ohne Erfolg, auch Wasser kann nicht mehr aufgenommen werden. Der Bauch bläht sich zunehmend auf und wird hart.

Beobachtet ein Besitzer diese Symptome sollte SOFORT ein Tierarzt aufgesucht werden, bei einer Magendrehung geht es oft um Minuten.

Die Ursachen für eine Magendrehung sind bis heute noch nicht genau geklärt. Es gibt bereits einige Studien zum Thema die immer mehr Anhaltspunkte für die Ursachen liefern. Es gibt bereits einige bekannte Risikfaktoren, wobei bestimmte Ergebnisse durch neuere Studien wiederlegt wurden. So hatten beispielsweise viele Hunde mit leerem Magen eine Magendrehung, häufig kam sie auch über Nacht. Die Hunde hatten also weder gefressen, noch getobt. Das steht der Meinung, dass Hunde die große Mengen fressen und anschließend toben ein besonders hohes Risiko hätten, entgegen.

bekannte Risiko Faktoren (laut Purdue-Universitäts-Studie):

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  • Inzucht: Inzucht fördert das Risiko einer Magendrehung.

  • erkrankte Verwandte: Hat der Hund Eltern oder Geschwister die bereits eine Magendrehung hatten, ist das Risiko groß das auch dieser Hund daran erkrankt.

  • Riesenrassen: Magendrehung ist ein Problem vieler grosser Rassen. Die Deutsche Dogge steht in der Statistik an erster Stelle. Hier werden ca. 50% der Hund früher oder später eine Magendrehung bekommen. (Quelle: hundezeitung.de) Diese Statistik ist erschreckend.
  • Alte Hunde: die Bänder und Sehnen eines alten Hundes sind nicht mehr so straff wie bei einem jungen Hund, dass Bindegewebe lässt nach. Der Magen der an Bändern im Körper aufgehangen ist, kann sich dann schneller drehen. Grosse Hunde haben ab einen Alter von ca. 5 Jahren ein erhöhtes Risiko. Riesenrassen schon ab einen Alter von 3 Jahren.

  • Hunde mit einem schmaleren, tieferen Brustkorb

  • hastiges Schlingen

  • Futter:

    • Trockenfutter in dem viel Fett enthalten ist (d.h. Fett steht unter den ersten 4 Zutaten bei der Inhaltsangabe)!

    • Trockenfutter mit Zitronensäure (Ascorbinsäure), vor allem dann wenn es angefeuchtet wurde

    • grosse Mengen Futter pro Mahlzeit!

  • ängstliche oder nervöse Hunde

Wie kann man Vorbeugen?
Lieber ein paar kleine Mahlzeiten statt einer großen Füttern.
Die Zugabe von Tischresten (die für den Hundemagen geeignet sind!) zum Trockenfutter soll das Risiko verringern!

Eine Abwechslungsreiche Fütterung ist wichtig.
Kein übermäßiges Toben nach der Fütterung.

Näpfe auf den Boden stellen, nicht erhöht! Inhaltsangabe bei Trockenfutter beachten, zu fetthaltiges Futter meiden.

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4 Antworten zu „Magendrehung beim Hund – ein Alptraum“

  1. Avatar von Waltraud Frey
    Waltraud Frey

    Unsere Daisy ein Großpudel bekam am Samstag 22. 3. 08
    auf der Fahrt in den Elsaß alle von Ihnen aufgeführte Symptome. Nach dem Gassi gehen morgens um ca. acht Uhr bekam Sie nur eine kleine Menge zu Fressen, da wir um elf Uhr in den Elsaß fahren wollen. So gegen 10.30 Uhr wurde sie unruhig fing an unkontrolliert zu Hecheln. Da Sie immer etwas aufgeregt ist wenn wir am Wochenende als Familie einen Ausflug machen, Sie fährt sehr gerne Auto schon als Welpe, machten wir uns darüber keine Sorgen.
    Nach etwa eine dreiviertel Stunde Fahrt wurde Ihr Hecheln immer schlimmer und es kamen wie Atemaussetzer dazu, dabei wurde ihre Unruhe immer schlimmer.
    Wir hatten noch ca. 20 Minuten Fahrt vor uns zu unserer Cousine. Als wir ankamen ging ich mit Daisy Gassi weil ich dachte Sie beruhigt sich. Da fing Sie an mit Brechreitz, Zittern am ganzen Körper und Sie bewegte sich keinen Schritt mehr weiter.
    Da einen Ort weiter bei unserer Cousine eine Tierklinik ist, fuhren wir sofort da hin. Mittlerweile war es 13.15 Uhr. Sie bekam sofort Blut genommen und wurde geröngt.
    Diagnose:Magendrehung, sofort OP. Zehn Minuten später lag Sie schon in Narkose.
    Gegen 16.30 Uhr kamen wir in die Klinik zurück mit gemischten Gefühlen, den man machte uns keine großen Hoffnungen daß Sie überleben würde.
    Aber wir können nich das Glücksgefühl beschreiben das uns erwartete. Daisy hatte diese schwere OP überlebt. Sie stand schon in Ihrem Aufwach-Käfig und wedelte mit dem Schwanz als Sie uns sah. Der Arzt erklärte uns was wir beachten müssen, und das Sie mit nach Hause könnte.
    Heute ist der 2. Tag nach dieser schweren OP und wir glauben Sie hat das schlimmste überstanden. Am Donnerstag fahren wir zu Nachkontrolle in den Elsaß.
    Unsere Daisy, eigentlich ist Ihr richtiger Name Kasandra Fleur de Cesire, wird am 31. Juli 2008, sechs Jahre alt,
    Ihren diesjährigen Gebutstag werden wir ganz groß Feiern

    Mit freundlichen Grüßen
    Waltraud Frey

  2. […] es sich tatsächlich um eine Magendrehung, dann ist ein operativer Eingriff unausweichlich. Denn der Magen muss manuell in seine normale Lage […]

  3. […] Magendrehung – mein schlimmster Albtraum http://www.hundeseite.de/hundewissen…vorbeugen.html Magendrehung beim Hund – ein Alptraum – Tierblog.de Hundekrankheit – Magendrehung Wir machen es Immer so: Wenn Joy Trockenfutter(1 Becher) […]

  4. Avatar von Bodyguard
    Bodyguard

    Zitat@•erkrankte Verwandte: Hat der Hund Eltern oder Geschwister die bereits eine Magendrehung hatten, ist das Risiko groß das auch dieser Hund daran erkrankt.@
    Diese Aussage ist falsch bzw.bis heute nicht wissenschaftlich erwiesen sondern eine reine Vermutung denn Magendrehung ist kein genetischer Defekt.

    Zita@Magendrehung ist ein Problem vieler grosser Rassen. Die Deutsche Dogge steht in der Statistik an erster Stelle. Hier werden ca. 50% der Hund früher oder später eine Magendrehung bekommen. (Quelle: hundezeitung.de)
    Magendrehung ist auch bekannt bei mittelgrossen Rassen und die Hundezeitung schreibt manchmal sehr viel Müll da sie keine Statistik Quelle vom Doggenverein direkt hat.

    Hier wird eine Rasse totgeschrieben,da ich seit 40 Jahren Doggen züchte und so ca 16-20 Doggen in meinen Rudel hatte (auch alte Rentner) müsste Theoretisch bei 50 % 10 davon eine Magendrehung gehabt haben,Fehlanzeige bis jetzt keine.In meinen Doggenforum bei über 1000 Mitgliedern müssten dann bei 50 Prozent ca 500 Doggen eine Magendrehung haben-Fehlanzeige es sind nicht mal (bewiesen)10 %
    Da die deutsche Dogge an 6. Stelle steht der meist gezüchtesten Hunderassen versteht es sich von selbst dass die deutsche Dogge auch an der Statistik betreff Magendrehung vorne steht hingegen die sehr grosse Hunderasse Kangal kaum in der Statistik steht da es nur ca 2 Hundezüchter dieser Rasse in Deutschland gibt beziehungsweise nur eine Handvoll Kangals sich in Deutschland befinden.Einfache Milchrechnung.Bei ca 20 000 deutsche Doggen wenn davon 50% an Magendrehung sterben betrifft dies 10 000 D.Doggen da würden im laufe der Jahre bald diese Rasse aussterben bzw.die Rasse D.Dogge müsste unter Artenschutz gestellt werden.
    Bringt mal posetive Statistiken wobei dann erwiesen wurde,dass in letzten Jahren sehr viel zur gesundheitlichen Verbesserung bei der D.Dogge in der Zucht beigetragen wurde u.a.gesünder langlebiger usw.Kleine Hunde leiden weniger unter Magendrehung dafür jedoch immer mehr geht die Zucht in richtung Qualzucht-der Mops leidet oftmals unter Atemnot usw.
    Richtige Ernährung-Aufklärung vermeidet oftmals eine Magendrehung diese leider auch manchmal
    an Hand Unwissenheit (spielen nach dem Fressen usw.) eine Magendrehung fördern kann.

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