Mehrstündige Jagd am Vogelsberg
Von den acht vermissten Kängurus aus dem Vogelpark Schotten werden immer noch sieben gesucht. Nur eines der Beuteltiere konnte am Wochenende mit einem Netz eingefangen werden. Das war allerdings gar nicht einfach.
Drei Stunden lang bemühten sich sieben Vogelpark-Mitarbeiter und ein Tierarzt, das Känguru zu erwischen. Doch immer wieder hüpfte das Tier davon. Schließlich tappte es doch in eine Falle aus Netzen, die normalerweise zum Fischfang verwendet werden. Mit einem Blasrohr wurde daraufhin das erschöpfte Kanguru betäubt – und in ein Quarantänegehege gebracht. Dort soll es wieder aufgepäppelt werden.
Zum Verbleib der anderen sieben entwischten Kängurus machte die Polizei am Sonntag keine Angaben. Wer die Tiere sieht, soll sich an die Polizei in Schotten oder Lauterbach wenden.
Ein ungewöhnlicher Diebstahl
Die acht Kängurus waren in der Nacht zum Freitag angeblich von Dieben aus dem Schottener Vogelpark geholt und zunächst in einen Schuppen gesperrt worden. Eines der Tiere entwischte dabei. Autofahrer rieben sich am Freitag verwundert die Augen, als sie ein Känguru an der viel befahrenen Straße zwischen Rüdingshain und Schotten entlang hüpfen sahen.
Wie und warum die anderen Kängurus aus dem Tierpark verschwunden sind, ist derzeit noch völlig unklar. Die Spurensuche der Ermittler läuft noch. Wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Osthessen, Martin Schäfer, der hr-Sendung „maintower“ sagte, müssen sich die Täter wegen besonders schwerem Einbruchdiebstahl verantworten. „Was wir uns aber alle fragen ist: Was macht man mit einem gestohlenen Känguru?“
Bei den Tieren handelt es sich vorwiegend um so genannte Bennet-Kängurus. Zwei von ihnen tragen Kleintiere in ihrem Beutel.
Die Kängurus gehören zu den Attraktionen des Vogelparks Schotten. An Ostern soll der Park, der von einer Behinderteneinrichtung betrieben wird, wieder öffnen.
Quelle: hr-online.de
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