Eine Woche nach dem ersten Auftauchen ist ein Buckelwal erneut vor der Insel Rügen gesichtet worden (am 4. August 2008). Das Meeresmueseum von Stralsund konnte das Tier durch spezifische Kratzer an der Rückenfinne wiedererkennen. Buckelwale können jedoch nicht lange in der Ostsee verbleiben da nicht genügend Nahrung vorhanden ist.
Zum ersten Mal tauchte das ca. 12 Meter lange Tier am 25. Juli ohne Vorankündigung auf. Es wurde durch Ornithologen (Vogelkundler) entdeckt. Ein paar Tage später wurde der Wal dann in Polen gesichtet. Jetzt ist er wohl wieder zurück gekehrt meint Hr. Krügel:
„Wir hoffen, dass das Tier nun den Weg aus der Ostsee herausfindet und so eine Überlebenschance hat.“
Laut Meeresmuseum leben die zwölf bis 15 Meter großen und für ihre Walgesänge bekannten Meeressäuger üblicherweise in Küstennähe in den Ozeanen. Das jetzt vor Rügen gesichtete Tier sei vermutlich in Richtung Arktis unterwegs gewesen, um sich dort eine Fettschicht anzufressen und dann zur Fortpflanzung an den Äquator zurückzukehren. Dabei sei es wohl „falsch abgebogen“.
Die Sichtung von Buckelwalen an der deutschen Ostseeküste ist ein äußerst seltenes Ereignis: Das letzte Mal wurde dort laut Meeresmuseum vor 30 Jahren ein Tier gesehen.
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