Immer mehr Forscher warnen vor den vielen Gefahren der neu gebauten Offshore-Windparks für die riesigen Unterwassersäuger. Die Wale sind äußerst empfindliche Tiere mit einem sehr sensiblen Gehör mit dem sie sich auch über hunderte Kilometer durch ihre tiefen Rufe verständigen können. Doch das Meer wird immer mehr durch lauten Baulärm gestört und somit ist eine präzise Kommunikation der Wale durch Echoortung nicht mehr möglich. Schon seit Jahren werden die Wale durch ein ständiges „Brummen“ begleitet, welches durch die lauten Motoren der vielen Schiffen auf hoher See verursacht wird.
Der Unterwasserforscher Benke warnt besorgt:
„Wale, deren Gehör durch Lärm gestört oder dauerhaft geschädigt wird, sind zum Tode verurteilt, weil sie sich nicht mehr orientieren können.“
Es kommt immer wieder zu Massenstrandungen die mit dem qualvollen Tod viele Tiere enden, z.B. Ende 2008 als an der tasmanischen Küste 150 Wale strandeten, weil sie durch zu viele Geräusche die Orientierung verloren hatten. Deshalb fordern immer mehr Tierschützer Maßnahmen zur Lärmminderung unter Wasser, darunter auch die Europäische Gemeinschaft für Walforschung. Dies ist eine dringende Notwendigkeit, denn 2009 sind bereits wieder 200 Offshore-Turbinen ans Netz gegangen und somit steigt der Lärmpegel im Meer im weiter an. Doch die Industrie bleibt nicht völlig untätig und forscht an neuen „walfreundlichen“ Methoden, z.B. Druckluftschläuche die wie eine Schallbarriere wirken und somit die Wale nicht weiter stören.
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