Die Menschheit sucht seit Jahrtausenden nach dem ewigen Jungbrunnen. Wir haben Angst vor dem Älterwerden. Wir wissen, dass unsere Zeit unaufhaltsam abläuft und wir müssen machtlos mit ansehen wie der schleichende Prozess des Alterns nach und nach einsetzt und fortschreitet. Doch ausgerechnet eine scheinbar äußerst simple Lebensform soll in der Lage sein, sich selbst zu verjüngen. Was Generationen von Wissenschaftlern und Forschen nicht gelungen ist, liegt angeblich in der Natur einer im Mittelmeer angesiedelten Quallenart, der Turritopsis Nutricula.
Dieses mysteriöse, nur fünf Millimeter große Lebewesen hat die unfassbare Gabe, seine Zellen nahezu beliebig zu regenerieren. Die vorhandenen spezialisierten Nerven- und Nesselzellen verlieren bei der Wiederherstellung ihre Funktion und können nach dem Auffrischungsvorgang neu ausgebildet werden. Wisschenschaftler versuchen den genetischen Code der Qualle zu entschlüsseln, um die Informationen auf die menschliche Medizin zu übertragen. Dies ist jedoch bisher nicht gelungen. Der tropische Planktonfresser hat einen Lebenszyklus, den er beliebig lange erweitern kann, sofern er nicht gefährlichen Fressfeinden zum Opfer fällt.
Die glockenförmige Qualle, die 1857 von McCrady entdeckt wurde, kann zwischen acht und achtzig Tentakel ausbilden. An den Enden der Tentakel befinden sich sogenannte Ocelli, die Sehorgane dieser besonderen Geschöpfe.
Ob die Menschheit in der Lage sein wird, sich die lang ersehnte Besonderheit dieser Wesen zunutze zu machen, steht noch in den Sternen. Allerdings besteht die Tatsache, dass es immer noch ungelöste Wunder in dieser Welt gibt, die unseren Willen am Leben halten.
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