Für das Jahr 2008 werden wieder viele Infektionen mit Babesiose, auch Hundemalaria genannt, erwartet. Babesiose ist eine Infektionskrankheit bei Hunden, die in Deutschland hauptsächlich über den Stich der Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) übertragen wird. Die Auwaldzecke hat ihre Verbreitungsgebiete in den letzten Jahren immer weiter ausgedehnt. Bis zu den 70er Jahren gab es in Deutschland keine natürlichen Populationen der Auwalzecke. Mit ihrer Ausbreitung in den Norden Europas ist sie nun auch in Deutschland Zuhause. Milde Winter, wie wir sie immer öfter haben, begünstigen die Verbreitung der Auwaldzecke. Somit werden die, von der Zecke, übertragbaren Krankheiten ein immer grösseres Problem. Jährlich infizieren sich tausende Hunde mit Babesiose, Anzahl steigend.
Unbehandelt kann die Krankheit innerhalb weniger Tage zum Tod führen. Die Infektionskrankheit führt zur Anämie, da es zur Zerstörung der roten Blutkörperchen kommt. Symptome zeigen sich vor allem in Fieber, Fressunlust und Apathie, ein paar Tage später auch durch Blut im Urin. Sollte ein Hund diese Symptome zeigen ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen.
Diagnostiziert werden kann die Krankheit durch eine mikroskopische Blutuntersuchung beim Tierarzt.
Hundehaltern wird empfohlen feuchte Waldgebiete zu meiden (dort fühlen sich die Blutsauger besonders wohl) und ihren Hund nach jedem Spaziergang gründlich nach Zecken abzusuchen. Bis eine Zecke zubeisst dauert es ein paar Stunden. Bei der Suche kann auch ein Flohkamm helfen.
Schreibe einen Kommentar