Ein internationales Forscherteam entdeckte auf der philippinischen Insel Luzòn einen bisher unbekannten Riesen-Waran.
Die Echse wird bis zu zwei Meter lang und ernährt sich vorwiegend von Früchten. Auffällig ist eine grelle schwarz und goldgelb gefleckte Rückenzeichnung. Das Erbgut des urzeitlichen Vegetariers unterscheidet sich stark von der DNA bekannter Waran-Arten.
Die Männchen besitzen einen doppelten Penis, den sie abwechselnd nutzen können. Die neu identifizierte Spezies kommt nur im nördlichen Teil der philippinischen Insel Luzòn vor, deren noch fast unerforschte Wälder sie kaum verlässt. Wahrscheinlich ein Grund dafür, dass sie bis jetzt noch nicht entdeckt wurde.
Der trotz seiner leuchtenden Färbung unauffällig und zurückgezogen lebende Waran hält sich hauptsächlich auf Bäumen auf . So reduziert er die Anzahl seiner Fressfeinde, zu denen auch die Ureinwohner der Insel gehören. Ihnen dürfte die maximal 10 Kilo schwere Echse bereits länger bekannt sein, gehört sie doch auf Grund ihres Geschmacks zu ihren begehrteren Beutetieren.
Der optisch ungewöhnliche Waran erhielt von den Forschern den Namen Varanus bitatawa. Da sein Lebensraum stark begrenzt ist, fürchten Forscher, die Echse könne, kaum entdeckt, aussterben.
Große unbekannte Tierarten werden heute leider nur noch sehr selten entdeckt. So ist der auffällig gefärbte, scheue Vegetarier eine „beispiellose Überraschung“ und verdienter Lohn langer mühseliger Forschungsarbeiten.
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