Gerichtsurteil gefällt
In Türkheim (Bayern) hatte ein Familienvater anscheinend aus Wut ein Kätzchen aus dem Fenster des ersten Stocks geworfen. Das Katzenbaby hat leider den Sturz nicht überlebt. Der Mann wurde jetzt vom Amtsgericht Memmingen zu 3 Monaten auf Bewährung verurteilt.
Der Mann zeigte sich jedoch wenig einsichtig. Seine lapidare Aussage:
„Die Katze hat fünf Junge gehabt, aber die wären eh alle eingegangen, weil sie die Mutter nicht hat trinken lassen“,
Dies lies jedoch der Richter, Hr. Stefan Nielsen, nicht durchgehen. Ob die Kätzchen überlebt hätten oder nicht würde keine Rolle spiele.
Zitat: „Das war Tierquälerei und die ist strafbar.“
Grund für den Wutanfall des vierfachen Vaters im April vergangenen Jahres war, dass die Polizei sein Auto stilllegen wollte.
Wenig Einsicht
Dann ist er wohl komplett ausgerastet und warf das kleine Lebewesen wutentbrannt aus dem Fenster. Dies jedoch war dem Mann nicht genug obwohl das Kätzchen schon tot war, rannte der Familienvater raus und nahm das Kätzchen aus den Händen seiner Frau und knallte es nochmals mit voller Wucht auf den Boden. Auf die Frage des Richters, ob es ihm denn wenigstens leid tue, folgte kein klares „Ja“, sondern „ein bisschen“.
Wahrlich kein leichter Fall für einen Richter. Der Angeklagte scheint allgemein ein Problem mit Autoritäten zu besitzen. Bei der letzten Verurteilung wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung hatte er mit einem Baseballschläger den Gerichtsvollzieher bedroht, nur weil dieser ihm den Strom sperren wollte.
Er war deshalb noch auf Bewährung bei der neuerlichen Straftat im April. Nur die 4 Kinder und seine Frau retteten den Mann vor dem Gefängnis.
Das zu milde Urteil lautet 3 Monate auf Bewährung.
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