Labradoodle und Goldendoodle – der neue Trend?

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Im März haben wir bereits über die so genannten „Designer Hunde“ berichtet: Designerhunde – besondere Mischlinge oder Gelmacherei.

Bisher hat sich einiges getan, es gab zum Thema schon viele Reportagen Sendern wie Vox und Sat1. Und auch in den Foren häufigen sich hitzige Diskussionen um Mode Mischlinge:

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Designerhunde

Dabei fallen zwei Namen besonders häufig, der Labradoodle (Kreuzung von Labrador Retriever und Grosspudel) und der Goldendoodle (Kreuzung der Rassen Golden Retriever und Grosspudel), mittlerweile gibt es sogar den Aussiedoodle (Aussie und Pudel)!

Ein Labradoodle Welpe kostet übrigens stolze 1000 – 1200€. Wenn man bedenkt das Mischlingswelpen ohne besondere (oder besonders absurde) Namen zwischen  0 und 400 € kosten. Ja, da lohnt sich das rechnen ob der ein oder andere nicht doch etwas (viel) Geld damit machen kann, was seriöse Züchter ja immer wieder abstreiten.

Liest man die Themen, so merkt man schnell das die meisten „Züchter“ dieser Mischlinge nicht gerade sparen wenn es um ein Nachschub an Welpen geht.  Oder wie kommt ein Züchter allein nach knapp einem Jahr vom A-Wurf zum R-Wurf?

Die Nachfrage noch Modemischlingen ist groß, sehr groß! Man kann hier schon von einem regelrechtem Modemischlings-BOOM sprechen. Aber nicht nur bei Doodles, sondern auch bei anderen kleinen Modemischlingen. Die Liste der Modemixe ist so lang das ich hier nicht alle erwähnen kann, und sie wird länger und länger und länger. Jeder springt auf den „Designerhunde- Zug“ auf und erfindet fast tägliche neue lustige Namen um in Zukunft mehr Geld für Mischlinge heraus zuschlagen. Aber das ist nicht mal das schlimme daran! Besonders dramatisch finde ich, dass alle Welt sofort kauft wenn es um etwas NEUES geht, eine neue Rasse, ein MODEHUND! Ja den muss man ja haben, egal wie teuer.

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Für diese Rassen wird unter anderem geworben wie für ein neues Produkt. Dabei wird auch gern mal übertrieben. Bei beiden Doodles heisst es in der Rassebeschreibung die Hunde würden, dank Einkreuzung des tatsächlich nicht harrenden Pudels, keine Haare verlieren. Doch bei einem Mischling kann natürlich nie vorausgesagt werden welche Eigenschaften wie stark ausgeprägt sind. Die Doodle Mischlinge können sehr wohl haaren, wie man hier lesen kann: Labradoodle haart doch – und wie!

Dem Käufer solche Versprechungen zu machen zeugt nicht gerade von Verantwortung. Was wenn diese Menschen tatsächlich eine Hundehaar Allergie haben, und nach einigen Monaten merken, dass dieser Hund eben doch Haare verliert? Übrigens sind die meisten Allergiker nicht auf die Haare des Hundes allergisch, sondern auf die Hautschüppchen, die ein spezielles Protein enthalten. Schüppchen hat auch ein Hund der nicht haart. Schon allein deshalb sollten Allergiker bei dieser Beschreibung vorsichtig sein.

Wie bei vielen Rassen wird auch vom Labradoodle behauptet er wäre generell Kinderfreundlich und niemals aggressiv. Kein Hund und keine Rasse wird kinderfreundlich geboren, dass ist alles eine Frage von Sozialisation, Haltung und Erziehung!

Weiter wird behauptet das die Mischlinge gesünder seien als die Ausgangsrassen. Es ist ein Irrtum das Mischlinge generell gesünder seien als Reinrassige Tiere. Richtig ist, das Mischlinge eine hohe Anzahl verschiedener Allele besitzen. Ein grosser Genpool sorgt für eine bessere Anpassung an Umweltereignisse, der Hund ist weniger anfällig für Krankheiten. Jedoch vergisst man hierbei das die meisten Rassen ohnehin schon einen über einen genügend grossen Genpool verfügen, so dass dadurch keine Einschränkungen zu befürchten sind. Etwas anderes ist das bei starker Inzucht. Erbkrankheiten werden aber selbstverständlich auch bei Mischlingen weiter gegeben!

Immer wieder hört man etwas von der Anerkennung der Doodle Mischlinge in den USA. Ja, bei welchem Verein? Vereine Gründen kann jeder Mensch. Vom führenden Verein ist er jedenfalls nicht anerkennt und das ist bei Hunden welche hauptsächlich immer wieder durch das Kreuzen der Ausgangsrassen enstehen auch nicht möglich. Sowas gibt es bei Rassehunden nicht, der Doodle ist auch nicht einheitlich so wie das bei den meisten Rassen der Fall ist.

Was mir bei der ganzen Sache sauer aufstösst ist einfach die Art und Weise wie diese Hunde unter die Leute gebracht werden sollen. Ein Hund sollte kein neuer Trend sein, eine Rasse sucht man sich nicht nach Kriterien aus wie neu oder selten eine Rasse ist.

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14 Antworten zu „Labradoodle und Goldendoodle – der neue Trend?“

  1. Avatar von Matador

    Ganz so neu ist das ganze nun auch nicht, wer bereit ist 1200 € für einen Labradoodle aus zugeben den soll man nicht auf halten, frage mich mir warum wir noch mehr Hunderaasen brauchen, vorsallem eine die haart.

  2. Avatar von Elternforum

    Ich kann nicht verstehen was man an diesen Hunden finden kann?

    Gruss

  3. Avatar von hübl
    hübl

    Ich finde diese Trends sowieso bescheuert!! Es tut mir echt Leid für die Tiere, aber ich kann die ganzen Goldies und Labbies und nicht zu vergessen Aussies nicht mehr sehen!! Oft wenn ich mit einem der besagten Hundehalter ins Gespräch komme, und mal frage, warum habt ihr euch genau für diese Rasse entschieden? Hört mann immer raus, sie sollen ja so toll sein und außerdem hatten unsere Nachbarn oder Freunde u.s.w. genauso einen. Ich finde es schade, das die Leute immer genau das haben müssen was andere auch haben. Nur um dazu zu gehören. Was die angebliche angeborene Freundlichkeit angeht, ist es nur komisch, mein Hund (Mischling aus Griechenland) ist schon von jeder der 3 Sorten mal gebissen worden. Grübel, sind es vielleicht doch nur normale Hunde. Ach ja den schärfsten Ausspruch einer Goldie Besitzerin fand ich, der „Züchter“ hat ihnen beim Kauf gesagt, diese Rasse brauch man so gut wie nicht zu erziehen, da sie soo leicht zu führen sind und da sie ja noch nie einen Hund hatte war das genau das richtige für sie. Dann wurde sie weiter glücklich hinter ihrem Goldie hergezogen und verschwand fast ins nächste Gebüsch. Da habe ich meinen nur sanft über den Kopf gestreichelt,und war froh einen Hund zu haben den man noch erziehen darf. Bei uns in der Gegend sind auch die Mischlinge aus diesen 3 Sorten total angesagt, denn die sollen ja dann der total geniale Hund sein. Fast schon das Optimum.

    Kopfschüttelnd sitze ich da nur, und frage mich wie schlimm wir das noch mit den ganzen Trends werden. Warte also auf die nächste Werbe reihe von der Hundefutter Industrie!!!
    Frohes Fest allen!!

  4. Avatar von Mona

    Was soll denn das – es gibt soooo viele Hunderassen, sooo viele Mischlinge, die alle kein Zuhause finden. Einen Mischling aus Pudel und Retriever oder Labrador oder sonst einer Rasse gab es auch schon vor dieser Modeerscheinung, deshalb sitzen trotzdem viele der Hunde im Tierheim. Wie kann es angehen, dass man nun meint, einen neuen Trend erschließen zu müssen, nur weil einige Hundebesitzer den perfekten Hund wollen, den es sowieso nie geben wird? Unverständlich sowas, da bleibe ich doch lieber bei meinen normalen Mischlingen ohne Modenamen, mit denen ich noch spielen und tollen darf, und die ich auch erziehen darf, die aber auch nicht perfekt sein müssen.

  5. Avatar von Jenny

    Meiner Meinung nach ist das reine Geldmacherei. Der Hund ansich steht doch gar nicht mehr richtig im Mittelpunkt. Ich persönlich würde mir so einen „Trend-Hund“ nie kaufen!

  6. Avatar von Goldbarren
    Goldbarren

    Wiedermal ein toller Beitrag und ein tolles Jahr zu Ende! Ich wollte mich bei Dir für die unterhaltsamen aber auch informativen Beiträge bedanken und wünsche dir ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ich fahre jetzt erstmal in Urlaub! Bis denne…

  7. Avatar von Barbara
    Barbara

    Ich habe im Oktober vom Tierschutz eine kleine rumänische Hündin aufgenommen. Sie ist eine Mischung aus Schnauzer und Pudel. Erst danach habe ich mitbekommen, dass solche Rassen aus bestimmten Mode- oder Trendgründen gezüchtet werden. Ich habe mich darüber gewundert. Leider kann man diese Methoden, bei denen es um Geld und nicht um die Tiere geht (davon gibt es weltweit mehr als genug, die ein Zuhause suchen),wohl nicht verhindern. So kann ich mich nur freuen, dass wir einen so tollen Hund bekommen haben, der nicht in der Tötungsstation endete, denn daraus wurde unsere kleine gerettet.

  8. Avatar von Petra

    Hallo,
    für mich war der „Fund“ dieser Seite wahrscheinlich die Rettung. Ich hatte bisher nur eine Katze und Hamster….nun wollte ich endlich mal einen treuen Gefährten. Ich bin genau aus den beschriebenen Gründen; der Nachbar hat einen, haart nicht, Lieb usw. , mit dem Gedanken beschäftigt, so einen Welpen zu kaufen.
    Eine Freundin hat mir schon viele spanische Hunde vorgestellt, irgendwie waren die mir zu klein und genauso abgedreht wie ich selber es im Moment bin. Ich habe mein Bein verloren und will/wollte mit einem Hund auch Stück für Stück laufen lernen.
    Irgendwas hat mich trotzdem bis jetzt abgehalten. Natürlich auch das Geld, was ich nun, frisch in Rente mit 45 Jahren, nicht mehr so zur Verfügung habe wie ich es vor meiner Krankheit gewohnt war. Aber da war noch ein anderes Gefühl und ich konnte es nicht greifen:
    Ich möchte einen gesunden! aufgeweckten Hund, der mir „in den Arsch“ tritt weil er raus will. Ob er Blond oder Groß oder Bunt oder Klein ist, ist doch eigentlich egal. Oder?
    Was sagt denn Ihr Hunde Profis dazu??
    Kann mir ein Hund das Gefühl geben gebraucht zu werden, noch eine Aufgabe hier zu haben?
    Für eine Katze ist man, hart gesagt, der Dosenöffner. Mein Kater ist Tags draußen gewesen und nach dem letzten Futter war die Tür dann zu. Er war nie eine Schmuse Katze, trotzdem war er immer da. Er hat mir „zugehört“ auch wenn er nur gehofft hat, dass ich danach in die Küche gehe.
    Meine Meinung zum Labradoodle ist ganz gewaltig ins wanken gekommen.

    Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

    Seid gegrüßt von Petra aus Wöllstadt

  9. Avatar von Tierbloggerin
    Tierbloggerin

    Hallo Petra,
    schön, dass dir dieser Artikel weiterhelfen konnte.

    ich persönlich denke schon, dass einem ein Hund erst richtig anspornt sich mehr zu bewegen.
    Wenn du einen Hund suchst der wirklich nicht haart, dann kann ich dir einen Pudel empfehlen. Das wirklich sehr aufgeweckte, intelligente Hunde.

    Wenn du noch mehr Meinungen hören möchtest, würde ich dir empfehlen mal in diesem Forum vorbei zu schauen. Dort gibt es viele Hundehalter mit den unterschiedlichsten Erfahrungen: http://www.tierforum.de

  10. Avatar von Angelika
    Angelika

    hallo alle zusammen,
    Ich besitze einen goldendoole und kann nur sagen“Der beste hund der ganze Welt“!
    Ich muss aber auch sagen das sie doch haart und mit ihren nun 9 monaten noch nicht so gut hört (obwohl täglicher erziehung).
    Zwar verlangen die züchter viel geld für diese hunde aber es lohnt sich!

    liebe grüße
    angelika

  11. Avatar von doreen
    doreen

    Der beste Hund der Welt, den habe ich grins. Aber worauf beziehst du das?? Auf die Rasse oder aber auf das Wesen, welches ja auch bei einer bestimmten Rasse individuell ist?

    Ob es sich lohnt für einen Hund mehrere tausend Euro zu bezahlen muss jeder für sich entscheiden. Denn ob ich ihn finde oder ihn kaufe mehr als vier Pfoten, 2x Ohren, 2x Augen , Nase und Rute mit sammt Fell ist doch auch nicht dran. O.K wenn er schon fertig ausgebildet und wohlmöglich eine spezielles Talent besitzt rechtfertigt sich ein Sümmchen vielleicht, aber letzten Endes, ich habe bei meinen Hunden nur gemerkt das sich die Zeit lohnt die man miteinander verbringt, nicht das Geld das ich dafür investiert habe.

  12. Avatar von Konschti
    Konschti

    Servus!

    Es tut mir leid, Angelika, aber Geld in dieser Höhe (1000-1200 €) lohnt sich normalerweise für KEINEN Hund.

    Ich freue mich für Dich, dass Du einen Hund gefunden hast, der zu Dir passt und Dir Spaß macht – das ist schließlich das wichtigste.

    Aber woraus setzt sich der Welpenpreis denn zusammen?
    Kurz die Zuchtkosten anhand eines Deutschen Schäferhundes im zuständigen Rasseverein (SV):
    – Röntgen (Ellbogen, Hüfte), Blutuntersuchung: 140 + 110 = 250 €
    (Tierarzt + Vereinsgebühren)
    – min. eine Ausstellung (Startgebühr): 20 €
    – min. 2 Prüfungen (BH + SchH1): 30 €
    – Ausdauerprüfung: 10 €
    – Körung: 20 €
    – Deckakt: 300 – 1000 €
    – Eintragung des Deckens beim Verein: 50 €

    Bis hierhin kostet mich der Deckakt also 680 – 1380 €, ohne dass ich irgendwelche Ausbildungskosten (Benzin, Schutzdiensthelfergeld, Ausbildungsmittel…) mit einberechnet hätte – was übrigens nicht so wenig sein kann, wenn ein Hundetrainer für BH+SchH1 in 2 Monaten 1500 – 2000€ verlangt -, aber das zählt als mein Hobby.

    Unter der Annahme, dass 6 Welpen fallen – was schon hoch angesetzt ist – bleibt mir bei einem Welpenpreis von 600 € ein Gewinn von ca. 2300 €. Halt, da waren ja noch die Kosten für die Kleinen in den 8 Wochen, die ich sie bei mir habe:
    – Papiere: 6 x ca. 50 € 300 €
    – Tätowieren / Chippen 6 x ca. 30 € 180 €
    Bleibt ein Rest von ca 1800 €. Natürlich kommen dazu noch die Kosten fürs Impfen, Entwurmen, Futter… aber die hat ja ein „Mischlingszüchter“ auch.

    Der springende Punkt für mich ist aber, dass ich einen solchen Welpen für ca. 600 € erhalte. Dabei hatte der Züchter deutliche Aufwendungen (finanziell und vor allem auch zeitlich) und muss sich an einige Richtlinien des Vereins halten (Mindestalter Körung: 18 Monate, dreimalige Kontrolle des Wurfes durch den zuständigen Zuchtwart,…).

    Mit welchem Recht verlangt jetzt ein „Mischlingszüchter“ doppelt so viel Geld, während gleichzeitig seine Kosten im – für den Käufer – schlechtesten Fall qusi bei Null liegen und er sich an keinerlei RIchtlinien zu halten hat, vorher keinen Aufwand mit den Elterntieren hat, was Erziehung, Prüfungen… anging???

    Natürlich stellt sich für mich die gleiche Frage für andere Rassen, vor allem Schosshunde, die auch nichts leisten müssen, um decken zu dürfen, aber das ist ein anderes Thema…

    MfG
    Konstantin Glaser

  13. Avatar von Syd
    Syd

    Hallo Herr Glaser, nicht jeder Kreuzungshund wird aus „Straßenhunden“ gezogen. Viele der Züchter halten sich ebenfalls an strenge Zuchtregeln, oder noch strengere eigene Regeln, wie züchten nur HD-ED-PRA FREI, im hochangesehenen Verein ist selbst ein Zucht mit Verdacht und Übergang zu HD-ED möglich… Sowie INZUCHT…

    Bei ihrer Rechnung haben Sie vergessen, ich als Betriebswirtin weiß es:

    – Futterkosten der Hündin von der Geburt bis zu ihrem Tod
    – Tierarztkosten für ALLE Hunde
    – Hohe Impfkosten da wir extra besonders schonende Einzelimpfungen bestellen.
    – Fahrtkosten zu Ausstellungen und zum Decken
    – Eine Ausstellung 20€??? also ich bezahle immer mehr und besuche auch mehrere Ausstellungen
    – Wir sind im Hundesportverein und legen mit unseren Hunden auch die BH ab
    – Zubehör für die eigenen Hunde, Leinen, Decken, Halsbänder, uvm.
    – Kosten für Homepage, Bilder, Büro
    – Kosten für Register Papiere
    – Große Welpen Pakete
    – Kosten für Welpentest
    – kosten für Versicherung
    – Kosten für Gesundheitszeugnis
    – Begleitbücher
    – Unsere Deckgelder liegen auch bei 1000€ da wir stets nur Rüden mit besten Abstammungen nehmen
    – Steuern? Sie zahlen wahrscheinlich keine Steuern, wir haben uns dazu entschlossen obwohl es nicht unbedingt erwartet wird bei Liebhaber Zuchten, Steuern zu bezahlen 19% Umsatz und 20% Einkommenssteuer.
    Ich weiß das große Dachvereine es nach wie vor ablehnen, ihren Züchtern ans Herz zu legen Steuern zu bezahlen, bin aber der Meinung das Jeder in Deutschland für seine Einkünfte Steuern bezahlen sollte. Alles andere ist Schwarzgeld.

    Nun erklären Sie mir doch bitte warum meine Kreuzungshunde weniger kosten müssen, wie Rassehunde??? Wo der Aufwand der Gleiche ist??? Unsere Zuchthunde sind Rassehunde mit bestem Stammbaum, Prüfungen, HD-ED-PRA frei, mit Zuchtzulassung und Titeln!!!!!

    P.s. Was sie hier als Mischlinge bezeichnen, sind Kreuzungshunde, Mischlingshunde müssen mindestens aus drei Rassen bestehen, nur der Form halber.
    Und Rassehunde waren bei ihrer Entstehung auch nur „Mischlingshunde“ siehe Entstehung Golden Retriever usw. zu dem wird erst jahrelang gegen bestimmte Hunde gewettert und dann doch als Rasse anerkannt z.B. Weiser Schäferhund

    Mfg

  14. Avatar von Konstantin Glaser
    Konstantin Glaser

    Hallo!

    Irgendwie funktioniert diese Benachrichtigung, dass eine Antwort auf meinen Beitrag erschien, nicht sonderlich gut, zumindest habe ich jetzt erst die entsprechende Nachricht erhalten.

    Ich persönlich beziehe mich nur auf die Situation, wie ich sie im SV kenne und will auch nicht behaupten, dass sie dort ideal ist, aber ich werde versuchen, auf alle angesprochenen Punkte einzugehen.

    Ich hatte bewusst in meinem Beitrag nur die Punke aufgeführt, die einen „Rassehundezüchter“ mehr Geld kosten als einen „Nichtrassehundezüchter.“ Deswegen gehe ich auf Sachen wie „Kosten für Leinen, Halsbänder…“ auch überhaupt nicht ein. Genauso stehen „Kosten für Versicherung“ für mich nicht zur Debatte, weil sie bei uns keine Prüfung ablegen könnten, wenn der Hund nicht versichert ist.

    Es kann natürlich sein, dass sich viele der „Mischlingszüchter“ (ich bezeichne sie weiterhin so, weil mir diese Sache mit „Kreuzungshund“ etwas zu sehr in RIchtung Haarspalterei geht, aber da sei jedem seine Meinung belassen) selbstständig an strengste Auflagen halten – aber nicht alle. Ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit bei einem Züchter, der einem Verein angeschlossen ist, auf tatsächlich gute Bedingungen zu treffen, höher ist (schwarze Schafe gibt es überall).

    Als engagierte Züchterin wissen sie natürlich sicher, dass ein HD- / ED-frei-erscheinender Hund das nicht unbedingt sein muss, da beide Krankheiten durchaus auch rezessiv vererbt werden können und daher aus zwei gesund-erscheinenden Tieren kranke Welpen hervorbringen können. Des weiteren ist nach wie vor nicht abschließend geklärt, wie viel Bestandteil an der HD die genetischen Vorgaben und wie viel die Aufzucht mit sich bringt. Daher halte ich persönlich es für durchaus vertretbar, das den Maßstab langsam höher und höher zu setzen und keine Radikalkur anzusetzen, wenn die entsprechenden Tiere ander Vorteile für die Zucht bringen (ich rede hier zum Beispiel von den treiblichen Anlagen eines Gebrauchshundes) – natürlich darf keine tatsächliche Behinderung des Tieres vorliegen.

    Was die Ausstellungen angeht, so habe ich mittlerweile viele „Zuchtverbände“ erlebt, die einfach von Privatpersonen abgehalten wurden, die sich als Richter anboten, um Kasse zu machen. Daher auch hier meine Meinung: Wo auf einer Urkunde ein echter FCI- / VDH-Stempel drauf ist, ist die Wahrscheinlichkeit, verarscht zu werden, kleiner.
    (EIn Bekannter von mir hatte sich zum Beispiel einen Rottweiler gekauft – ein paar Monate später hat sich der Verband aufgelöst. Der ADRK erkennt den Hund nicht an, alle Züchterträume sind vorbei, in jedem Verein läuft der Hund jetzt als „Mix“).

    Abschließend möchte ich aber noch ein Mal ganz deutlich darauf hinweisen, dass ich jeden Menschen den Hund züchten lasse, den er haben möchte. Aber die Sache muss ehrlich zu gehen. Und ich persönlich habe noch keine Rasse erlebt, bei der mehr Vorgaben erfüllt werden müssen, als beim Deutschen Schäferhund. Trotzdem kann ich ihn zu einem Preis ab 600 € inkl. offizieller Papiere bekommen. Es gibt dabei keine Garantie, dass aus dem Hund was wird – das liegt dann in der Hand des Käufers. Aber er sollte nach bestem Gewissen gezüchtet sein.

    Nun kommen manche andere Personen und wollen mir erzählen, dass sie zwei Hunderassen miteinander kreuzen und die Welpen NATÜRLICH nur von beiden Seiten das beste mitkriegen – sie haaren nicht mehr, weil das der Vater nicht tut, sie horchen super, weil das die Mutter tut – und das ist Verarsche. Rein und pur. Und das dann noch zu einem deutlich höheren Preis. DAS ist der Punkt, gegen den ich mich wende und den ich absolut nicht in Ordnung finde.

    MfG
    Konstantin Glaser

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