Jährlich sterben weltweit 1,3 Millionen Menschen an Lungenkrebs und es gibt eine große Dunkelziffer. Die Überlebenschance bei dieser Krankheit liegt bei 15-20%. Bei Früherkennung sind es 70%.
Um diese Früherkennung zu fördern gab es eine Studie mit Hunden. Der Lungenfacharzt Rainer Ehmann entdeckte eines Tages einen Aufsatz eines schweizer Arztes, der beschrieb, dass sein Hund bei Tuberkulosepatienten immer bellte, und eine amerikanische Studie mit Hunden, die krebskranke Personen von gesunden unterscheiden konnten.
Also, beschloss Ehmann eine eigene Studie zu starten: ab Oktober 2009 erschnüffelten Bonny und Kessy (Schäferhunde), Hector (Labrador) und Benny (Australian Shepherd) aus dem Hundezentrum in Löffingen im Schwarzwald im Labor Proben von Krebskranken Patienten. Man stellte insgesamt fünf Röhrchen mit vier Proben von gesunden und einer Probe eines wirklich kranken Patienten auf. Die Hunde haben die Proben der krebskranken Patienten sehr sicher erkannt.
Dennoch gibt es Skeptiker und in nächster Zeit werden die Hunde noch nicht zur Diagnostik eingesetzt werden, da die Ergebnisse zu ungenau sind und sich schwer überprüfen lassen. Doch es gibt Hoffnung: Ehmann verfolgt seine Theorie, eventuell wird er die Studie im größeren Maße fortsetzen.
Schließlich werden Hunde heutzutage auch schon teilweise in der Diagnostik von Epilepsie und Diabetes eingesetzt.
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