Eine unglaubliche Geschichte spielte sich in Hoisdorf (Kreis Stormarn) ab. Die Polizei überfuhr den entlaufenen Hund „Robby“ absichtlich, danach wurde die Halterin aufgefordert den Schaden am Dienstwagen zu zahlen.
Die 65-Jährige soll 2557,31 Euro Schadenersatz wegen Sachbeschädigung an die schleswig-holsteinische Landeskasse überweisen, berichtet die Regionalausgabe Stormarn des „Hamburger Abendblattes“ (Sonnabend-Ausgabe).
Ihr Hund „Robby“, ein Australian Shepherd, war in der Silvesternacht ausgerissen. Was dann geschah, ergibt sich aus dem Schreiben der Behörde, das der Zeitung nach eigenen Angaben in Kopie vorliegt:
Weil es nicht gelang, das Tier einzufangen oder durch einen gezielten Schuss zu töten, musste der Hund letztlich zur Verhinderung von Gefahren für die anderen Verkehrsteilnehmer mit dem Dienstfahrzeug überfahren werden.
Dabei war das Dienstfahrzeug derart beschädigt worden, dass es durch eine Fachwerkstatt repariert werden musste und drei Tage nicht einsatzfähig war. Dadurch seien dem Land Schleswig-Holstein Kosten entstanden, hieß es. Anja Laupichler vom Tierschutzverein Großhansdorf/Ahrensburg sprach von einem „unfassbaren Skandal“. Eine Sprecherin des Landespolizeiamtes sagte der Zeitung, das Vorgehen sei aus polizeilicher Sicht richtig: „Aus menschlicher Sicht ist das natürlich eine grausame Geschichte; dennoch werde der Fall intern noch einmal geprüft“.
Quelle: LN-Online
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