Neue Studien, die sich mit dem Wanderverhalten von Weißen Haien beschäftigen, haben nun gezeigt, dass die gefährlichen Meeresbewohner bis zu 1200 Meter tief tauchen. Derartige Tiefen waren bis dahin noch nie bei dieser Spezies gemessen worden. Diese bisher ungeahnten Tiefseetauchgänge stehen nun im Zusammenhang mit dem Wanderverhalten der Haie.
Zu diesen Erkenntnissen kamen neuseeländische Forscher, nachdem sie in einer Testreihe mit 25 Weißen Haien, die zuvor mit modernen Sendern ausgestattet wurden, über Monate die Tiere beobachteten und die von dem Sender übermittelten Daten erfassten und auswerteten.
Von den Sendern, die sich nach maximal neun Monaten von selbst von den Meeresräubern lösen, wurden täglich über Satellit die genaue Tiefe, die Wassertemperatur sowie der exakte Aufenthaltsort der Tiere an die Forscher übermittelt.
So konnten die Wissenschaftler unter Anderem zu der Erkenntnis kommen, dass die Tiere von der neuseeländischen Küste aus teilweise Entfernungen von über 3000 Kilometern zurücklegten, um in wärmere Gebiete zu gelangen. Erstaunlich, da man vor Beginn dieser Studie dachte, dass Haie sich eher im kälteren Gewässer heimisch fühlen.
Den Testhaien wurde es demnach in den Sommermonaten vor Neuseeland zu kühl und sie bevorzugten wärmere Gebiete wie Hawaii.
Die durch diese Studie gewonnenen Erkenntnisse sind wichtig für die weitere Forschung auf diesem Gebiet. Da man schon länger herausgefunden hat, dass Haie nicht durchweg Einzelgänger sind, sondern sich auf ihren Reisen in Gruppen zusammentreffen, könnten diese neuen Ansätze wichtige Informationen zur Paarung dieser Meereslebewesen führen, die mittlerweile zu einer aussterbenden Art gehören.
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