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Kleintierhaltung in Mietwohnungen darf nicht generell untersagt werden

Neues Urteil zur Haltung von Kleintieren in Mietwohnungen

Laut eines Urteils des Bundesgerichtshofes dürfen Kleintiere im Mietvertrag nicht pauschal untersagt werden (§ 307 Abs. 1 Satz 1 BGB) . Bisher konnte in einem Mietvertrag die Haltung von Tieren verboten werden, eine Ausnahme bildeten bisher nur Ziervögel und Fische. Nun wurde entschieden das Kleinsäuger wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster ebenfalls in diese Klausel gehören und nicht pauschal verboten werden können.

Eine Klausel die das halten von Kleintieren untersagt ist demnach ungültig. Hunde und Katzen können aber weiterhin verboten werden, auch wenn es schon einige Urteile gab in denen ein so kleiner Hund wie ein Yorkshire Terrier zu Kleintieren gezählt wurde.

Ob Hunde oder Katzen gehalten werden dürfen sollte also immer mit dem Vermieter abgesprochen sein (bestenfalls Schriftlich festgehalten), um böse Überraschungen zu vermeiden. Bei Unklarheiten kann man sich auch an den Mieterschutzbund wenden.

Designer Hunde – besondere Mischlinge oder Geldmacherei?

puggle.jpgDie sogenannten Designerhunde werden immer bekannter und beliebter. Dabei handelt es sich lediglich um Mischlinge aus zwei Rassen die für sehr viel Geld verkauft werden. Bekannte „Desginerhunde“ sind zum Beispiel Labradoodle (Labrador-Pudel Mischling), Puggle (Beagle-Mops Mischling, siehe Foto) oder Goldendoodle (Golden Retriever-Pudel Mischling). Sehr beliebt sind Kreuzungen mit dem Pudel. „Züchter“ dieser Hunde versprechen oft die besten Eigenschaften, so wird damit geworben das sie perfekte Familienhunde und absolut Kinderfreundlich seien, keinen Jagdtrieb haben und die besten Charaktereigenschaften von beiden Rassen vereinen, manche sollen sogar für Allergiker geeignet sein.

Doch, kann man solche Versprechen wirklich halten?

Nein! Natürlich kann bei Mischlingen niemand vorher sagen welche Eigenschaften, sei es vom Körperbau oder vom Wesen, vererbt und weitergegeben werden. Es wäre naiv zu glauben, bei diesem Mischlingen würden nur die positiven Eigenschaften vererbt. So manch einer hat da schon böse Überraschungen erlebt.
Bei einem Beagle-Mops Mischling kann also genau so gut der Jagd- und Meutetrieb des Beagles durchkommen, oder die Atemprobleme vom Mops, dank der kurzen Schnauze.
Zum Problem wird das ganze dann, wenn unwissende Hundekäufer diesen Versprechen glauben und dann enttäuscht sind wenn der Hund nicht „funktioniert“ und nicht die versprochen Eigenschaften zeigt. Kein Hund wird als freundlicher Familienhund geboren, aber er kann es werden wenn er sehr gut sozialisiert und erzogen wird.

Vorsicht bei Hunden die für Allergiker geeignet sein sollen:

Es gibt zwar Pudel Mischlinge die, wie reinrassige Pudel, wenig oder gar nicht haaren. Das bedeutet aber nicht das sie pauschal für alle Menschen mit Hundeallergie geeignet sind.Es gibt Labradoodle, die weniger haaren, andere haaren sehr viel, jedoch reagieren viele nicht auf die Haare der Hunde allergisch, sondern auf Hautschuppen und Speichel.

Die Zuchtziele solcher „Züchter“ sind in meinen Augen äußerst fragwürdig. Gesundheit scheint, zumindest beim Beagle-Mops Mischling, nicht im Vordergrund zu stehen. Zudem stellt sich die Frage warum man neue „Rassen“ erfinden muss. Reichen die bisherigen nicht mehr aus, oder lässt sich Neues einfach besser verkaufen?
Leider schließen sich diesem Trend auch immer mehr Vermehrer an, denen es dabei nur um Profit geht.

Weitere Beispiele für Designer Mischungen:

Pudel + Cocker Spaniel = Cockapoo (oder Spoodle)
Pudel + Cavalier King Charles Spaniel = Cavapoo (oder Cavadoodle oder Cavoodle)
Pudel + Dackel = Doxiepoo (oder Doodle)
Pudel + Malteser = Maltipoo (oder Moodle)
Pudel + Schnauzer = Schnoodle
Pudel + Yorkshire Terrier = Yorkiepoo

Und zum Schluss noch ein lesenswerter Artikel zu anderen „neuen Rassen“:

Neue Rassen braucht kein Mensch

München: Vergabe des Superdog Award 2008

hunde11.jpgAm Wochenende war es wieder so weit, bei der Internationalen Hundeausstellung in der Olympiahalle München waren über 2.200 Hunde aus 220 Rassen zu bewundern. Neben der Ausstellung der einzelnen Rassen wurde zum 5. Mal der Super-Dog-Award 2008 an den schönsten Hund vergeben.

Vor den Zuschauern bewiesen die Hunde Geschicklichkeit, Gehorsam , Spürfähigkeit sowie ihr Showtalent und natürlich ihre Schönheit. Die beiden Tagessieger kämpften am Schluss um den Titel „Super-Dog 2008“.

Vorführungen im Hundesport gab es auch, so zeigten viele Hunde beim Hunderennen, Agility, Trick Dogging, Dog Dancing, Obedience und Flyball was sie drauf haben.

Wie bei jeder Hundeausstellung gab es auch bei der IHA 2008 wieder unzählige Stände die mehr oder weniger Sinnvolles Hundezubehör verkaufen.
Sueddeutsche.de berichtete, dass neben Leinen, Futter und Leckerlies auch Farbpuder gegen graue Haare, Strasshalsbändern oder gar Hundeparfum angeboten wurde. Wir denken, Parfum und Puder braucht kein Hund! Für die empfindliche Hundenase eine Beleidigung! 😉 Hunde haben eben ein anderes Empfinden was guten Geruch angeht.
Verkäufer argumentieren dann gerne mal damit, dass der Hund dadurch perfekter wird und so der Standard erreicht wird. Manipulationen sollten aber bei einer Ausstellung nichts zu suchen haben, das macht die Gene auch nicht besser und bringt der Rassehundezucht nichts.

Die nächste Internationale Hundeausstellung findet am 15./16. März in Offenburg statt. Wir werden dabei sein und natürlich darüber Berichten.

Paris Hilton und ihre Hunde

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Paris Hilton hat anscheinend ein „grosses Herz“ für Tiere, dies jedoch beunruhigt einige Tierschützer in den USA.

In einer Talkshow im US-Fernsehen plauderte Miss Hilton über ihren kleinen Zoo und offenbarte dabei dass sie momentan 17 Hunde besitzt. Dumm nur dass in Los Angeles das halten von maximal 3 Hunden erlaubt ist, es sei dem man sei Züchter.

Es wurde umgehend ein Beamter der Stadt losgeschickt um dies zu überprüfen, jedoch traf er beim Anwesen von Frau Hilton niemanden an. Es wird angeblich gerade umgebaut und die Hunde würden betreut durch Fachkräfte.

Da fragt man sich natürlich über Sinn und Unsinn von Tierhaltung.

Update 29. Februar 2008

Heute wurde bekannt das Paris Hilton gezwungen wurde einige ihrer Hunde abzugeben. Um Ärger mit Behörden zu vermeiden trennte sich Paris von mehreren Hunden.

Die 27-Jährige wörtlich:

„Ich habe jetzt nur noch 10 Hunde. Einige meiner Hunde hatten Welpen, die ich an Leute abgegeben habe, denen ich wirklich vertraue.“

Damit hat Paris laut Gesetz aber immer noch 7 Hunde zu viel. Was sie mit diesen machen wird, ist nicht bekannt.

Giftköder Warnung für Steißlingen

Hundehaltern in Steißlingen und Umgebung ist besondere Vorsicht bei Spaziergängen geboten. Im Bereich der Wiesen nördlich der Talstrasse hatten einige Hunde vergiftete Lebensmittel gefressen. Bisher leiden 8 Hunde in der Gegend an einer Vergiftung, 3 von ihnen sind bereits daran gestorben.Ein weiterer Köder würde in Geißbühl gefunden, es ist also nicht auszuschliessen das weitere Köder in der Umgebung liegen. Bei der Polizei sind bereits 4 Anzeigen eingegangen. Ob die vergifteten Lebensmittel absichtlich ausgelegt wurden steht noch nicht fest.

(Quelle: suedkurier.de) 

Hundestaffel Skandal Hannover: Ausbilder angezeigt

Update!

Wie wir bereits berichtet hatten, gab es in der Polizeihunde Staffel Hannover anscheinend einige Fälle von Tierquälerei. Drei der betroffenen Ausbilder wurden jetzt vom Veterinäramt angezeigt, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Den Ausbildern wird schwere Misshandlungen einiger Hunde und damit ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen. Das Veterinäramt kam zu dem Ergebnis das die Ausbilder zu weit gegangen sind.

Die DVD, auf der die Beweise zu sehen sind, entstand Ende August 2007 und wurde an die Ermittlungsbehörde weitergeleitet. Laut Bild.de wurde die DVD wohl zu Schulungszwecken aufgenommen. Das lässt vermuten, das es sich dabei nicht um einen Einzelfall handelt.

Einige Ausbilder halten diese Art der Ausbildung bei Polizeihunden für gerechtfertigt.

Der Polizeipräsident Uwe B. zeigte sich entsetzt und sagte, dass er diese Ausbildungsmethoden der Ausbilder nicht akzeptieren kann.

Die Beschuldigten bleiben vorerst im Streifendienst. Erst nach Abschluss aller Ermittlungen wird geprüft ob sie wieder Polizeihunde ausbilden dürfen.

(Quelle: haz.de)

Giftköderwarnung für den Bezirk Linz-Land

update.jpg Katzen- und Hundehalter im Bezirk Linz-Land (Oberösterreich) sollten besonders Aufmerksam sein und darauf achten, dass ihre Tiere nichts unbekanntes aufnehmen!

In St. Florian wurden bereits 6 Katzen und 1 Hund vergiftet, 3 davon sind bereits an den Folgen der Vergiftung gestorben. Seit dem Wochenende gab es laut Polizei noch weitere Vergiftungen von Katzen und Hunden aus der Gegend. Anscheinend wurden in der Umgebung vergiftete Fischköder ausgelegt.

Hinweise auf eine Täter gibt es noch nicht. Es wurde ein verdächtiges Stück Fisch gefunden, das nun untersucht wird. So kann festgestellt werden ob der Köder vergiftet ist und um welches Gift es sich handelt. Hoffentlich gibt es dann auch einen Hinweis auf den Täter.

(Quelle: ORF)

Update 27.2.2008:

Die Vergiftungen in St. Florian nehmen kein Ende. Immer mehr Hunde und vor allem Katzen werden vergiftet. Die Zahl der am Gift verendeten Katzen hat sich bereits von 3 auf 7 erhöht. Das Motiv des Täters ist weiter unklar.

 Update 28.2.2008:

Experten der Universität Wien untersuchen nun eine vergiftete Katze und zwei Stückchen Fisch die Polizisten in der Gegend gefunden haben. Dabei soll sich heraus stellen um welches Gift es sich handelt. Mit einem Ergebnis kann aber erst in einer Woche gerechnet werden. Die Polizei bittet die Bevölkerung verdächtiges zu melden.

Vorsicht bei Urlaub in den Niederlanden mit Hund

R.A.D. Regelung in den Niederlanden – Vorsicht mit Hund in den Niederlanden!

Hundehalter, die einen Hund mit „pittbullähnlichen“ Aussehen (z.B. Pittbulls, Bullterrier, American Bulldog, Staffordshire Terrier, Dogo Argentino, Alano oder Mischlinge dieser Rassen.) besitzen, sollten nicht in die Niederlande einreisen! Dort existiert seit den 90er Jahren das Gesetz R.A.D. (Regeling Agressive Dieren), dass das Halten von pittbullartigen Hunden verbietet. Diese Regelung gilt auch für Urlauber in den Niederlanden!

Wird ein pittbullähnlicher Hund ohne FCI Papiere angetroffen, wird er von den Behörden beschlagnahmt und in vielen Fällen sogar getötet! Sachkundennachweise oder deutsche Wesenstests werden nicht anerkannt! Es geht also lediglich um das Aussehen!

Im Jahr 2006 wurden 514 Hunde beschlagnahmt, 461 Hunde getötet, nicht weil sie auffälliges Verhalten zeigten, sondern weil sie unglücklicherweise ein Äußeres hatten, das laut Gesetz auf eine Gefährlichkeit hinweist.

Das ist meiner Meinung genau so Unsinnig wie Rasselisten hierzulande, kein Hund kann auf Grund seines Aussehens als gefährlich oder ungefährlich eingestuft werden.

Mann hetzt seinen Hund auf ein Kind – Haftbefehl

In Berlin hetzte ein 23-jähriger Mann seinen Hund auf einen 13-jährigen. Der Junge war mit einem Freund unterwegs  nähe Alexanderplatz und wurde dort von dem Mann auf eine Zigarette angesprochen. Die beiden Jungs lehnten ab, darauf hin hetzte er seinen Mischlingshund auf die Kinder. Dabei wurde einer der beiden in den Arm und Bein gebissen und musste ins Krankenhaus gebracht weren.

Der Übeltäter konnte glücklicherweise wenig später von der Polizei festgenommen werden.

Solche Meldungen schüren natürlich die Vorurteile die viele Leute gegenüber Hunde haben. Unverständlich was der wohl verwirrte Mann mit dieser Aktion erreichen wollte.

Magendrehung beim Hund – ein Alptraum

magendrehung2.jpgAlptraum Magendrehung – jeden Hund kann es treffen, aber vor allem Besitzer grosser Hunde fürchten diese Erkrankung.

Bei der Magendrehung, dreht sich der Magen des Hundes um die eigene Achse. Dabei werden abgehende und ankommende Blutgefäße sowie Magen Ein- und Ausgang (Darm und Speiseröhre) abgeschnürt und unterbrochen. Das abschnüren der Blutbahnen ist besonders schlimm für den Körper des Hundes, das führt schnell zu einem Kreislaufkollaps. Durch die Verschlossenen Magenöffnungen kommt es zum Aufgasen des Magens.

Eine Magendrehung ist ein absoluter Notfall, ohne sofortige Operation führt es zwangsläufig zum Tod. Selbst bei einer erfolgreichen Operation ist noch nicht gewährleistet, dass der Hund überlebt. Oft sterben operierte Tiere in den ersten zwei Tagen nach der Operation an einer Blutvergiftung oder Herzversagen, vor allem wenn zu spät operiert wurden.

Hunde die eine Magendrehung haben zeigen Symptome, wie Unruhe, Speicheln, blasse Schleimhäute und starkes Hecheln. Die Versuche zu erbrechen bleiben ohne Erfolg, auch Wasser kann nicht mehr aufgenommen werden. Der Bauch bläht sich zunehmend auf und wird hart.

Beobachtet ein Besitzer diese Symptome sollte SOFORT ein Tierarzt aufgesucht werden, bei einer Magendrehung geht es oft um Minuten.

Die Ursachen für eine Magendrehung sind bis heute noch nicht genau geklärt. Es gibt bereits einige Studien zum Thema die immer mehr Anhaltspunkte für die Ursachen liefern. Es gibt bereits einige bekannte Risikfaktoren, wobei bestimmte Ergebnisse durch neuere Studien wiederlegt wurden. So hatten beispielsweise viele Hunde mit leerem Magen eine Magendrehung, häufig kam sie auch über Nacht. Die Hunde hatten also weder gefressen, noch getobt. Das steht der Meinung, dass Hunde die große Mengen fressen und anschließend toben ein besonders hohes Risiko hätten, entgegen.

bekannte Risiko Faktoren (laut Purdue-Universitäts-Studie):

  • Inzucht: Inzucht fördert das Risiko einer Magendrehung.

  • erkrankte Verwandte: Hat der Hund Eltern oder Geschwister die bereits eine Magendrehung hatten, ist das Risiko groß das auch dieser Hund daran erkrankt.

  • Riesenrassen: Magendrehung ist ein Problem vieler grosser Rassen. Die Deutsche Dogge steht in der Statistik an erster Stelle. Hier werden ca. 50% der Hund früher oder später eine Magendrehung bekommen. (Quelle: hundezeitung.de) Diese Statistik ist erschreckend.
  • Alte Hunde: die Bänder und Sehnen eines alten Hundes sind nicht mehr so straff wie bei einem jungen Hund, dass Bindegewebe lässt nach. Der Magen der an Bändern im Körper aufgehangen ist, kann sich dann schneller drehen. Grosse Hunde haben ab einen Alter von ca. 5 Jahren ein erhöhtes Risiko. Riesenrassen schon ab einen Alter von 3 Jahren.

  • Hunde mit einem schmaleren, tieferen Brustkorb

  • hastiges Schlingen

  • Futter:

    • Trockenfutter in dem viel Fett enthalten ist (d.h. Fett steht unter den ersten 4 Zutaten bei der Inhaltsangabe)!

    • Trockenfutter mit Zitronensäure (Ascorbinsäure), vor allem dann wenn es angefeuchtet wurde

    • grosse Mengen Futter pro Mahlzeit!

  • ängstliche oder nervöse Hunde

Wie kann man Vorbeugen?
Lieber ein paar kleine Mahlzeiten statt einer großen Füttern.
Die Zugabe von Tischresten (die für den Hundemagen geeignet sind!) zum Trockenfutter soll das Risiko verringern!

Eine Abwechslungsreiche Fütterung ist wichtig.
Kein übermäßiges Toben nach der Fütterung.

Näpfe auf den Boden stellen, nicht erhöht! Inhaltsangabe bei Trockenfutter beachten, zu fetthaltiges Futter meiden.