Rätsel um ausgerissenes Luchs-Weibchen aus Magdeburger Zoo
Die Flucht eines jungen Luchses aus seinem Gehege gibt dem Magdeburger Zoo weiter Rätsel auf.
„Wir können uns noch nicht erklären, wie das Tier entkommen konnte“,
sagte Marketingleiterin Katrin Demco am Dienstag. Das Gehege sei neu, die Sicherheitsvorkehrungen alle intakt gewesen. Die Zoologen vermuten, dass das Weibchen trotzdem über den rund drei Meter hohen Zaun geklettert ist.
„Wahrscheinlich war der Impuls des Elektrozauns nicht stark genug, um es abzuschrecken“,
erklärt Demco. Die Raubkatze war in der Nacht zu Gründonnerstag aus dem Zoo verschwunden. Am Montag wurde sie am nahe gelegenen Neustädter See gesehen.
Das 2007 im Dortmunder Zoo geborene Karpartenluchs-Weibchen war erst in der Woche vor Ostern nach Magdeburg gekommen. In dem Gehege lebte es zusammen mit einem gleichaltrigen Männchen. Für Menschen ist das entflohene Tier ungefährlich.
„Luchse sind scheu, deshalb wird es sich eher verkriechen“,
sagte Demco. Die Zoologen hoffen, dass sich der Luchs während der Nahrungssuche zeigt und dann eingefangen werden kann. Er könne aber in der Freiheit durchaus überleben, sagte Demco.
So ist es wahrscheinlich auch zwei kleinen Luchsen ergangen, die vor mehreren Wochen aus dem städtischen Wildpark in Wernigerode im Harz ausbrachen. Alle Versuche, die im Herbst geborenen Jungtiere zu fangen, schlugen nach Angaben der Stadtverwaltung fehl. Mittlerweile wurden sie seit längerem nicht mehr gesehen. Deshalb gehen die Experten davon aus, dass sich die Luchse ein neues Revier im Nationalpark Harz gesucht haben.
Quelle: lvz-online.de
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