Wolf Roy fühlt sich im Osnabrücker Zoo offenbar nicht sonderlich wohl.
Das Raubtier büxte am Montag zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen aus einem Gehege aus (wir berichteten), wie die Polizei mitteilte. Nach Angaben einer Zoosprecherin hatte Roy einen Elektrozaun abgerissen und war hinübergesprungen. An der anschließenden Suchaktion beteiligten sich neben Mitarbeitern des Tierparks neun Polizeistreifen.Weil das Tier in unmittelbarer Nähe der Autobahn 33 umherstreifte, wurde die Fahrbahn in Richtung Diepholz aus Sicherheitsgründen für etwa fünf Minuten gesperrt. Nach knapp zweistündiger Flucht trieben Polizisten den Wolf zu einem Tierpfleger, der ihn mit einem Kescher einfing. Dann wurde Roy betäubt und in den Zoo zurückgebracht.
Es sei unklar, weshalb der Wolf erneut ausgebrochen sei, sagte die Zoosprecherin. Die erste Flucht war ihm Anfang März während Reparaturarbeiten am Gehege gelungen. Im Rudel habe es zwar Reibereien um die Alphaposition gegeben, das sei aber normal, sagte die Sprecherin. Roy könne vorerst nicht ins Gehege zurück. Man habe ihn separat in einem Käfig untergebracht, der eigentlich für Tiger gedacht sei.
Auch ein männlicher Nachkomme von Roy war schon einmal aus dem Zoo geflüchtet. Im Januar 2007 war Wolf Welpi entlaufen, als Orkan «Kyrill» einen Zaun umgeworfen hatte.
Quelle: die-topnews.de
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