Heute präsentiere sich das Stuttgarter Eisbärenbaby Wilbär zusammen mit seiner Mutter das erste mal in der Öffentlichkeit. Der ca. 4 Monate alte Wilbär und seine Mutter Corinna sind in das Außengehege der Wilhelma umgezogen.
Unter großem Medienandrang spielte er auf dem Granitfelsen. Allerdings war es für Wilbär nicht der erste Gang ins Freie. „Wir haben acht Tage geübt. Immer dann, wenn keiner da war, hat er gebadet“, sagte Zoodirektor Dieter Jauch.
Im Gegensatz zu den beiden anderen Eisbärbabys in Berlin und Nürnberg wurde Wilbär nicht von Pflegern mit der Flasche, sondern von seiner Mutter großgezogen (wir berichteten). Er soll künftig täglich von 11.00 bis 15.00 Uhr Gelegenheit bekommen, nach draußen zu laufen.
Der Zoo hatte seine Geburt bewusst mehr als zwei Monate verschwiegen, um Rummel um das Tier zu vermeiden. Wilbär bringt zuzeit nach Schätzungen der Wilhelma mehr als 15 Kilo auf die Waage, gewogen wird der Eisbärjunge allerdings nicht mehr. „Und wenn er steht, ist er derzeit mehr als 90 Zentimeter groß“, sagt Zoologin Ulrike Rademacher.
Die Entscheidung zum ersten Auftritt vor den Zoobesuchern hatte die Wilhelma nach eigenen Angaben getroffen, nachdem Wilbärs Mutter sich immer öfter an dem Schieber aufgehalten hatte, der das Innen- vom Außengehege trennt. Corinna ist sehr aufmerksam und vorsichtig, sie bietet Wilbär Schutz den er auch gerne in Anspruch nimmt.
„Wenn Wilbär sich unsicher fühlt, rennt er schleunigst unter den Bauch der Mutter. Da fühlt er sich sicher – und von dort aus kann man auch alles und jeden androhen.“
erklärte die Zoodirektorin.
Wenn es Wilbär zu viel wird kann er auch in das Innengehege flüchten, die Klappe steht immer offen.
Während am Mittwoch noch nicht von einem großen Rummel vor der Bärenanlage ausgegangen wird, könnte sich dies an den kommenden Wochenenden und erst recht in den bevorstehenden Pfingstferien ändern.
Quelle: szon.de
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