Giftköderwarnung für Berlin!

Schon wieder sind in Berlin vergiftete Hunde- und Katzenköder ausgelegt worden. Die Tierschutzorganisation „aktion tier“ warnt vor vergifteten Hackbällchen.

Aktueller Fall in Steglitz: eine 11-jährige Rottweiler-Mischlingshündin  litt plötzlich unter heftigem Brechdurchfall, nachdem sie in einem unbeobachteten Moment ein vergiftetes Hackfleischbällchen gefressen hatte. Der Tierarzt musste der armen Hündin den Magen auspumpen und das geschwächte Tier mit Medikamenten behandeln. Außerdem alarmierte der Arzt den Tierschutz.

„Wir haben am letzten Wochenende insgesamt 3 Hackfleischbällchen sichergestellt„, sagt Ursula Bauer von „aktion tier“ Berlin. „Aus einem der Bällchen ragte deutlich sichtbar eine mit weißen Kügelchen gefüllte Kapsel heraus.“

Die Köder wurden in einem Speziallabor untersucht, mit dem Ergebnis: Jedes Hackbällchen enthielt zwei Kapseln Diclofenac. Diclofenac ist ein Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen, welches beispielsweise bei Rheuma und Arthrose eingesetzt wird. In der vorgefundenen Konzentration ist Diclofenac verschreibungspflichtig. Typische Nebenwirkungen dieses Medikaments sind Magen- und Darmbeschwerden. Bauer: „Bereits 2 Kapseln Diclofenac können bei kleineren oder älteren Hunden zu Magenschleimhautreizungen und Durchfall führen.“ Bei größeren Mengen Diclofenac können daneben Nierenfunktionsstörungen auftreten.

Die Tierschutzorganisation geht davon aus, dass in der Steglitzer Ellwanger Straße ein Hundehasser lebt, der bewusst Hunden gesundheitlichen Schaden zufügen will. „Unter den Hundebesitzern aus der Gegend gibt es zwar Verdachtsmomente, es konnte bisher jedoch noch niemand den Hundehasser auf frischer Tat ertappen“, erklärt Ursula Bauer. „Wir können daher nur allen Hundebesitzern raten, diese Straße zu meiden“, so die Biologin weiter.

Quelle: bz-berlin.de

6 Antworten zu „Giftköderwarnung für Berlin!“

  1. […] Berlin bzw. der BZ Berlin wurde wieder eine Giftköderwarnung ausgegeben, wie wir dem Tierblog entnehmen konnten. “aktion tier” warnt vor vergifteten Hackbällchen die ausgelegt […]

  2. Avatar von Chris

    Sagt mal. Wo soll diese Erde uns noch hinführen. Es mag schon sein, dass es nicht angenehm ist, wenn der Hund an den Gartenzaun biselt oder die Katze ins Blumenbeet macht, aber es gibt in der heutigen Zeit sehr viele Mittel, die nicht giftig für das Tier sind und dennoch sehr dagegen helfen. Da muss man doch nicht immer gleich die armen Tiere vergiften. Die können doch auch nichts dafür. Ich verstehe so was immer nicht. Ich finde, da sollte man doch schon so viel Hirn haben, dass man so was nicht machen darf.

  3. Avatar von Herr Katzenbaum

    Es ist wohl kaum möglich, dies zu lesen, ohne von tiefer Wut und Enttäuschung heimgesucht zu werden. Ich verstehe wirklich nicht wie ein Mensch in der Lage sein kann, so etwas zu machen. Furchtbar.

  4. Avatar von Der mit dem Erziehungshalsband

    Ach ist doch wirklich egal ob der Hund gegen den Gartenzaun pinkelt. Ich meine wen Interessiert sowas. Hunde umzubringen, meistens wegen Lapalien ist einfach unglaublich schlimm. Ich meine ok Ratten vergiften ist ja noch verständlich, wenn auch trotzdem traurig, immerhin richten sie ja einen echten Schaden an.

    Aber Hunde machen ja normalerweise nichts böses und stören so gut wie kaum.

  5. Avatar von B&V Bauträger

    Das ist ja furchtbar, wer macht denn sowas….. Es gibt eben Menschen die werden es nie verstehen. Aber ich denke man bekommt alles im Leben wieder was man säht.

  6. Avatar von Peter

    Das geht ja noch. Aber es gibt ja sogar Leute, die schießen mit dem Luftgewehr nach der Katze oder dem Hund vom Nachbarn. Ich war letztes Mal zufällig beim Tierarzt, weil ich ein Medikament holen musste und ich musste dann zu meinem Entsetzen feststellen, dass da eine Katze im Wartezimmer war die kam gerade rein und die wurde operiert weil sie eben von einem Gewehr angeschossen wurde. Ich finde das eine Frechheit das geht so nicht. Man muss die Tiere irgendwie besser schützen.

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