Die Farbe wechseln, um sich der Umgebung anzupassen. Das ist wohl die bekannteste Fähigkeit der Chamäleons, doch auch die Zunge hat es in sich. Die Zunge besteht aus elastischem Bindegewebe und liegt im Ruhezustand um das Zungenbein, doch sobald Beute in Sicht ist wird es mit beiden Augen fixiert, anvisiert und die Zunge schnallt im Bruchteil einer Sekunde heraus und dehnt sich dabei in 0,07 Sekunden, bis auf die doppelte Körperlänge aus. Forscher haben herausgefunden das dieser „Züngel-Trick“ auch bei größerer Kälte funktioniert, der Grund dafür ist das elastische Bindegewebe der Zunge. Dies verschafft ihnen einen großen Vorteil bei der Jagd nach ihrer Beute, denn wechselwarme Tiere fahren ihre Kräfte bei tieferen Temperaturen herunter. Doch auch die Chamäleons müssen einen Tribut zollen, denn um die Zunge mit der Beute wieder in ihr Maul zurück zu ziehen, müssen sie viel mehr Muskelkraft aufbringen als für das Ausfahren, daher dauert dieser Schritt bei niedrigeren Temperaturen deutlich länger. Heuschrecken, Insekten und auch größere Tiere müssen sich nun sehr in Acht nehmen, da die Chamäleons sich nicht nur tarnen können, sondern auch bei Kälte auf die Jagd gehen können und eine schnelle Zunge haben, außerdem sind sie gute Kletterer.
Chamäleon, ein Zungen-Meister
2 Antworten zu „Chamäleon, ein Zungen-Meister“
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Ich selber pflege 2 Chamäleons und bin von der Technik wie sie jagen sehr fasziniert. Sehr netter Beitrag von dir, jedoch hat sich da ein kleiner Mythos versteckt. Chamäleons passen ihre Farbe nicht an ihrer Umgebung an, sondern ändern ihre Farbe (heller / dunkel) damit sie mehr Sonnenstrahlen aufnehmen können. Wenn ihnen zu kalt ist, dann färben sie sich sehr dunkel, gleicher effekt, wenn wir in der Sonne ein schwarzes T-Shirt tragen 😉
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Das Chamäleon ändert seine Farbe auf Grund von Stimmungsschwankungen. Das heißt Wohlbefinden, Aufregung und Ruhe ist dafür verantwortlich.
Auch für die bessere Ausnutzung der Sonne, wie Florian schon beschrieben hat; wechselt das Chamöleon die Farbe.
mfg
Onkel Paul
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